Eines Tages kamen die Bauern
auf die Burg meines Vaters
und warfen ein weißes Lamm
auf die Schwelle
Wölfe hatten das arme Tier
Mit ihren Mäulern zerrissen
und seine Augen blickten leblos
in all den Blut
War es der Schock, der mi
ch nach draußen
in die kalten Wälder trieb
oder fühlte ich Verbundenheit
mit dem schwachen Tier
und zog los
um meine eignen Ängste zu besiegen
Wer die Wölfe am Rande der Wildnis jagt
wird vom Gejagten zum Jäger
Er nimmt sein Schicksal fest in beide Hände
und weiß es gibt keinen Weg zurück
Eines Tages war ich in Paris
über den Dächern meiner Träume
Spielte Theater und war arm
doch ich tat endlich, was ich wirklich wollte
Nur in der Nacht sah ich jenes weiße Lamm
und hörte wieder wie die Wölfe heulten
Wer die Wölfe am Rande der Wildnis jagt ...
Louis
(Text: Dörthe Flemming, Musik: Hagen Flemming)
Diese Nacht ist wie eine Nacht
aus längst vergangener Zeit
Ich stand am Fenster und atmete tief
den gleichen Duft wie heut
Und ich sehnte mich weit in die Ferne
weg von meiner Schuld
Doch ich habe nicht den Mut gefunden
einfach fort zu gehen
Aufgeregt kam mein Bruder herein
und erzählte von seinen Visionen
Ich habe ihm kein Wort geglaubt
ich fühlte mich so überlegen
Hätt´ ich ihn doch nicht so gehen lassen
hätt´ ich ihm zugehört
Das einzige woran sein Herz gehangen
hab ich ihm verwehrt
Nächtelang wachte ich an seinem aufgebahrten Leib
und wünschte mir, dass nicht er
sondern ich dort läge
Diese Nacht ist wie eine Nacht
aus längst vergangener Zeit
Ich steh´ am Fenster und atme tief
den gleichen Duft wie damals
Jene die bewahrt werden müssen
(Text: Hagen Flemming, Musik: Dörthe Flemming)
Ich habe Mutter und Vater gesehen
die steinstarren Gesichter
wie erfroren saßen sie da
Ihr Schicksal floss durch meine Adern
der Geist, der ihre Körper besaß
war auch in mich gefahren
War das der Grund des Grauens
eingefasst in Berstein
im Schrein der Jahrtausende überdauert ?
Und wenn sie sehen konnten
warum schwiegen sie dann ?
Wie konnten sie schweigen
wenn sie sahen was mit uns geschah
Ich spielte auf Nicolas´ Geige
es heißt
Musik erweicht den härtesten Stein
und vielleicht auch
Jene die bewahrt werden müssen
aber ich weiß
ich bekomme keine Antwort auf meine Fragen
Warum wir da sind
warum wir töten müssen
obwohl wir doch alle Kinder sind
Zerfall
(Text und Musik: Dörthe Flemming)
Ich presse die Hände an die Schläfen
der nackte Schädel unter meinem Gesicht
Ein Tod mit Augen, Nase und Mund
Ihr sagt - Leben !
Weiß denn niemand
dass Leben nur sterben ist ?
Ihr sagt - aufblühen, wachsen, gedeih´ n
doch es ist Fäulnis und Verwesung
denn ich wurde als Leiche geboren
Ist das wirklich mein Körper
der dem Verfall geweiht ?
Nein, ich bin körperlos
och bin ich an das Fleisch gefesselt
bestimmt zum untergehen
Fremd sind die Laute
die das Gefängnis spricht
Silben die sich zu Worten formen
Vertraut ist nur das Kristall
das sich in den Bäumen wiegt
und die Stille, die keiner Worte bedarf
Auch die Nacht, die verzichtet auf das
Augenlicht
Die Realität verkehrt und auf den Kopf gestellt
nur die Träume haben einen Sinn
Du bist tot
(Text: Hagen Flemming, Musik: Dörthe Flemming, Ludwig van Beethoven)
Du hast mir versprochen
dich nie an deinem Leben zu vergreifen
Doch jetzt bist du tot
und Ich ?
Ich lege traurige Rosen
auf deinen schlafenden Körper nieder
und tanze auf deinem Grab
Wie Vulkane in mir
brodeln Erinnerungen an uns zwei
Doch jetzt bist du tot
und ich ?
Ich lege traurige Rosen
auf deinen schlafenden Körper nieder
und singe an deinem Grab
Winter
(Text und Musik: Dörthe Flemming)
Weisse Scherben tanzen auf meiner Haut
Das Eis brennt tiefe Wunden
in meine Hände
Der gleiche Schmerz ...
Die Erde die deinen Körper
verschlingen wird
ist mit kaltem Weiss bedeckt
Die leeren Bäume strecken hoffend
die Äste empor
Der Himmel schweigt ...
Ich werfe nasse Klumpen
auf das makabre Holz
Auf diesen Winter wird kein
Frühling folgen
Fürst der Finsternis
Lestat, wach auf!
Grab dich nicht tiefer in die dunkle Erde
Nur für einen Augenblick
streck deine müden Glieder
und hör mir zu
Manchmal habe ich Angst
Und mir fehlt der Mut aufzusteh´n
Mein Herz ist zerfressen
von der Krankheit zum Tode
Bin zu müde für einen langen Schlaf
Doch ein neuer Tag
zerrt mich aus meinen warmen Träumen
Komm und halt mich fest,
wenn ich drohe, in den Abgrund
meiner Seele zu stürzen
Ich gehe durch die Nacht
und flüster´ deinen Namen,
doch der Himmel bleibt leer
Manchmal stelle ich mir vor,
was wäre, würdest du wirklich vor mir steh´n
Sprichst von Heilung
und bist doch selbst nie ganz geheilt
Mein schöner Lelio,
mein starker Lelio,
ich muss nicht unsterblich sein,
um zu leben
Muss nicht ewig jung sein,
um geliebt zu werden
und alles, was ich brauche,
kann man mit Gold nicht kaufen
Ich werde sterben
und es wartet dort keine Antwort auf mich
Aber weißt du sie denn?
in die kalten Wälder trieb
oder fühlte ich Verbundenheit
mit dem schwachen Tier
und zog los
um meine eignen Ängste zu besiegen
Wer die Wölfe am Rande der Wildnis jagt
wird vom Gejagten zum Jäger
Er nimmt sein Schicksal fest in beide Hände
und weiß es gibt keinen Weg zurück
Eines Tages war ich in Paris
über den Dächern meiner Träume
Spielte Theater und war arm
doch ich tat endlich, was ich wirklich wollte
Nur in der Nacht sah ich jenes weiße Lamm
und hörte wieder wie die Wölfe heulten
Wer die Wölfe am Rande der Wildnis jagt ...
Louis
(Text: Dörthe Flemming, Musik: Hagen Flemming)
Diese Nacht ist wie eine Nacht
aus längst vergangener Zeit
Ich stand am Fenster und atmete tief
den gleichen Duft wie heut
Und ich sehnte mich weit in die Ferne
weg von meiner Schuld
Doch ich habe nicht den Mut gefunden
einfach fort zu gehen
Aufgeregt kam mein Bruder herein
und erzählte von seinen Visionen
Ich habe ihm kein Wort geglaubt
ich fühlte mich so überlegen
Hätt´ ich ihn doch nicht so gehen lassen
hätt´ ich ihm zugehört
Das einzige woran sein Herz gehangen
hab ich ihm verwehrt
Nächtelang wachte ich an seinem aufgebahrten Leib
und wünschte mir, dass nicht er
sondern ich dort läge
Diese Nacht ist wie eine Nacht
aus längst vergangener Zeit
Ich steh´ am Fenster und atme tief
den gleichen Duft wie damals
Jene die bewahrt werden müssen
(Text: Hagen Flemming, Musik: Dörthe Flemming)
Ich habe Mutter und Vater gesehen
die steinstarren Gesichter
wie erfroren saßen sie da
Ihr Schicksal floss durch meine Adern
der Geist, der ihre Körper besaß
war auch in mich gefahren
War das der Grund des Grauens
eingefasst in Berstein
im Schrein der Jahrtausende überdauert ?
Und wenn sie sehen konnten
warum schwiegen sie dann ?
Wie konnten sie schweigen
wenn sie sahen was mit uns geschah
Ich spielte auf Nicolas´ Geige
es heißt
Musik erweicht den härtesten Stein
und vielleicht auch
Jene die bewahrt werden müssen
aber ich weiß
ich bekomme keine Antwort auf meine Fragen
Warum wir da sind
warum wir töten müssen
obwohl wir doch alle Kinder sind
Zerfall
(Text und Musik: Dörthe Flemming)
Ich presse die Hände an die Schläfen
der nackte Schädel unter meinem Gesicht
Ein Tod mit Augen, Nase und Mund
Ihr sagt - Leben !
Weiß denn niemand
dass Leben nur sterben ist ?
Ihr sagt - aufblühen, wachsen, gedeih´ n
doch es ist Fäulnis und Verwesung
denn ich wurde als Leiche geboren
Ist das wirklich mein Körper
der dem Verfall geweiht ?
Nein, ich bin körperlos
och bin ich an das Fleisch gefesselt
bestimmt zum untergehen
Fremd sind die Laute
die das Gefängnis spricht
Silben die sich zu Worten formen
Vertraut ist nur das Kristall
das sich in den Bäumen wiegt
und die Stille, die keiner Worte bedarf
Auch die Nacht, die verzichtet auf das
Augenlicht
Die Realität verkehrt und auf den Kopf gestellt
nur die Träume haben einen Sinn
Du bist tot
(Text: Hagen Flemming, Musik: Dörthe Flemming, Ludwig van Beethoven)
Du hast mir versprochen
dich nie an deinem Leben zu vergreifen
Doch jetzt bist du tot
und Ich ?
Ich lege traurige Rosen
auf deinen schlafenden Körper nieder
und tanze auf deinem Grab
Wie Vulkane in mir
brodeln Erinnerungen an uns zwei
Doch jetzt bist du tot
und ich ?
Ich lege traurige Rosen
auf deinen schlafenden Körper nieder
und singe an deinem Grab
Winter
(Text und Musik: Dörthe Flemming)
Weisse Scherben tanzen auf meiner Haut
Das Eis brennt tiefe Wunden
in meine Hände
Der gleiche Schmerz ...
Die Erde die deinen Körper
verschlingen wird
ist mit kaltem Weiss bedeckt
Die leeren Bäume strecken hoffend
die Äste empor
Der Himmel schweigt ...
Ich werfe nasse Klumpen
auf das makabre Holz
Auf diesen Winter wird kein
Frühling folgen
Fürst der Finsternis
Lestat, wach auf!
Grab dich nicht tiefer in die dunkle Erde
Nur für einen Augenblick
streck deine müden Glieder
und hör mir zu
Manchmal habe ich Angst
Und mir fehlt der Mut aufzusteh´n
Mein Herz ist zerfressen
von der Krankheit zum Tode
Bin zu müde für einen langen Schlaf
Doch ein neuer Tag
zerrt mich aus meinen warmen Träumen
Komm und halt mich fest,
wenn ich drohe, in den Abgrund
meiner Seele zu stürzen
Ich gehe durch die Nacht
und flüster´ deinen Namen,
doch der Himmel bleibt leer
Manchmal stelle ich mir vor,
was wäre, würdest du wirklich vor mir steh´n
Sprichst von Heilung
und bist doch selbst nie ganz geheilt
Mein schöner Lelio,
mein starker Lelio,
ich muss nicht unsterblich sein,
um zu leben
Muss nicht ewig jung sein,
um geliebt zu werden
und alles, was ich brauche,
kann man mit Gold nicht kaufen
Ich werde sterben
und es wartet dort keine Antwort auf mich
Aber weißt du sie denn?